POWER QUEST: Neverworld

Wo bleibt die Eigenständigkeit, wo bleibt die Bereitschaft außerhalb der gespurten Loipen nach neuen Wegen zu suchen?

Ja, stellen wir uns mal die POWER QUEST. Auf „Neverworld“ ist es ein wenig wie bei den Suchbildern mit den zehn Fehlern. Nur fragen wir uns bei den neun Songs: wo haben die Autoren die Power und den Metal versteckt? Auch nach mehreren Durchläufen kann ich da keine zufrieden stellende Antwort geben. Zwar ist der italo-britischen Kooperation ein handwerklich sehr ansprechendes, von Karl Groom auch ordentlich produziertes Album gelungen. Nur: wo bleibt die Eigenständigkeit, wo bleibt die Bereitschaft außerhalb der gespurten Loipen nach neuen Wegen zu suchen? Der hundertste Aufguss der altbekannten Melodic-Speed/Power-„Metal“ Orgien ist zwar immer wieder nett und schnell zu konsumieren, hinterlässt aber keinerlei bleibenden Eindruck. Ein Album, dass man gerne kauft, sich gerne anhört, aber wahrscheinlich nie wieder aus dem CD-Regal hervorholt, wenn es erst einmal aus der ersten Reihe verschwunden ist. Und so etwas aus dem Heimatland des Metals. Die Jungs sollten sich lieber an der NWoBHM orientieren, bei diesem Gespür für Melodien und der technischen Versiertheit würde da mit Sicherheit mehr herauskommen.

V.Ö. 15.03.2004

Spielzeit: 59:53 Min.

Line-Up:
Alessio Garavello – v

Andrea Martongelli – g

Steve Scott – b

Andre Bargmann – dr

Steve Williams – key

Produziert von Karl Groom
Label: Frontier Records

Homepage: Page: http://www.power-quest.co.uk/

Tracklist:
1.Neverworld (Power Quest II) 2.Temple Of Fire 3.Edge Of Time 4.Sacred Land 5.When I´m Gone 6.For Evermore 7.Well Of Souls 8.Into The Light 9.Lost Without You

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