DREAMTIDE: Dreams for the Daring

"Dreams for the Daring" kann mit dem überraschenden Debüterfolg ganz klar mithalten, wenngleich ein toppen des Vorgängers nicht gelungen ist. Melodic Metal für Profis könnte man das ganze ganz sachlich bezeichnen, "für Liebhaber und Kenner" würde dem ganzen aber die richtige emotionale Note geben.

Ganz ehrlich: Diesen Featuring Ex-FAIR WARNING-Members-Hinweis haben DREAMTIDE doch wohl beim besten Willen nicht nötig. Bereits seit dem Debütalbum sollte dieser Bandname eigentlich schon ein Begriff sein und mit dem nun vorliegenden Zweitwerk dürfte es Bandkopf Helge Hengelke eigentlich gelungen sein DREAMTIDE im Melodic Metal Genre als feste Größe zu etablieren. Denn Dreams for the Daring kann mit dem überraschenden Debüterfolg ganz klar mithalten, wenngleich ein toppen des Vorgängers nicht gelungen ist.

Melodic Metal für Profis könnte man das ganze ganz sachlich bezeichnen, für Liebhaber und Kenner würde dem ganzen aber die richtige emotionale Note geben.

Bereits die beiden ersten Tracks auf dieser Scheibe machen es deutlich dass hier feinste Kost geboten wird, bei der der Song ganz klar im Mittelpunkt des Geschehens steht, der aber durch sehr viele Feinheiten aufgewertet wird. Beide Stücke haben viel Gefühl und einen ordentlichen Drive der einem unwillkürlich nen Tritt in den Allerwertesten versetzt. Mit den ruhigeren Stücken All of my Dreams und I´ll be moving on (na ja….stellenweise ruhig…) geht man zwar leider einen kleinen Schritt zurück in Richtung songwriterischem Durchschnitt, doch die auf letztgenanntem Song angedeuteten Indianerelemente werden bereits mit I´m not with you aufgefangen und dann legen DREAMTIDE wieder so richtig los. Die Weltmusikelemente wurden also nicht über Bord geworfen und schon das Cover macht deutlich, dass die Welt der nordamerikanischen Ureinwohner immer noch ein besonderer Einfluss darstellt. Diesen glaubt man auch mit etwas Fantasie in dem wieder eher rockigen aber auch angenehm dezent mit Sequenzersounds durchzogenen Man on a Mission herauszuhören. Sequenzer spielen im weiteren Verlauf des Albums eh noch eine größere Rolle und so verwundert es nicht, dass man drei Songs (Eden, Land without Justice und Live and let live) gleich noch mal in alternativen Versionen eingespielt hat, die sich stellenweise beträchtlich von den ursprünglichen Fassungen unterscheiden und doch die Ausstrahlung des Songs stets erhalten bleibt. Das zeigt deutlich, dass DREAMTIDE die guten Einfälle noch lange nicht ausgehen und sie in der Lage sind aus einer Songidee sehr viel herauszuholen. Interessante Chorarrangements, mitreißende Melodien, instrumentale Fertigkeiten und fantastischer Gesang sind die Zutaten die bei DREAMTIDE einfach ein hervorragendes Ganzes ergeben und wenn Hengelke zu seiner Sky-Guitar greift ist die Melodic-Welt eh in Ordnung.

Ganz klar: wenn es noch ein paar Bands gibt, die den Melodic Metal auch noch im neuen Jahrhundert am Leben erhalten und diesem neue Impulse geben können, dann spielen DREAMTIDE ganz vorne mit – und das ist mehr als erfreulich.

Veröffentlichungstermin: 20.10.03

Spielzeit: 77:05 Min.

Line-Up:
Olaf Senkbeil – Vocals

Helge Engelke – Guitar

Torsten Luderwaldt – Keyboards

Ole Hempelmann – Bass

Drums – CC Behrens

Produziert von Dreamtide
Label: Frontiers Records

Hompage: http://www.dreamtide.de

Tracklist:
1. Dream Real

2. Live and let live

3. I´ll be movin on

4. All of my Dreams

5. I´m not with you

6. Man on a Mission

7. Eden

8. Land without justice

9. Out there

10. Dreams are free

11. Sweet Babylon

12. You can´t burn my Heart

13. Eden

14. Land without justice

15. Live and let live

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