IN EXTREMO: Sieben

Sieben mal sieben gibt in diesem Falle nicht feinen Sand, sondern zum siebten Mal eine gelungene Zeitreise mit den Spielmännern von IN EXTREMO…

Im siebten Jahr ihres Bestehens präsentieren die sieben Spielmänner von IN EXTREMO nun ihr siebtes Album, das ergo „Sieben“ betitelt wurde. Darauf bestätigt sich der Eindruck der Entwicklung, die sich schon auf den vorhergehenden Alben abgezeichnet hatte. Die Gitarren und die Verzerrung derer werden mehr, oft beherrschen relativ simple Schrubbriffs das Klangbild. Hier drängen sich Parallelen zu SUBWAY TO SALLYs Engelskrieger auf, der ja im Vergleich zu den Alben zuvor(beispielsweise „Bannkreis“) auch gitarrenlastiger und elektronischer ausgefallen war. Die neueren Klänge nehmen zwar viel Platz ein—doch eine vollkommene Abkehr hin zu Tönen im Sinne RAMMSTEINs wurde auf „Sieben“ glücklicherweise nicht vollzogen.

Anspieltips für „Sieben“ zu geben, fällt schwer, da wohl jeder seine eigenen Präferenzen bezüglich dem Jahrgang des Songs hat. Das eingängige „Küss mich“ ist sicherlich einer der gelungenen Eigenkompositionen, und auch „Nymphenzeit“ ist so manisch, dass man sich kaum nicht dazu bewegen kann. Von den Melodien und der Atmosphäre her ist der „Davert-Tanz“ natürlich ein vollkommen anderes—und vor allem akustisches—Kapitel, was die Faszination daran jedoch nicht schmälert. Im Vergleich mit Werken auf Sünder ohne Zügel fehlt den neuen Songs allerdings manchmal deren Raffinesse.

Allerdings ist die Kombination verschiedener Welten und den damit verbundenen Zeiten auf engstem Raum (und ohne Grenzen) den Jungs von IN EXTREMO einmal mehr eindrücklich gelungen—und wer in den Genuss von „Sieben“ gekommen ist, der dürstet nach der Live-Umsetzung…

Spielzeit: 54:29 Min.

Line-Up:
Das letzte Einhorn: Gesang, Harp und Cyster

Der Lange: Gitarre

Die Lutter: Bass, Trumscheid

Der Morgenstern: Schlagzeug, Percussion, Pauke, Das Pferd

Dr. Pymonte: Dudelsack, Schallmei, Flöte, Harfe

Flex der Biegsame: Dudelsack, D-Sack, Schalmey, Flöte, Drehleier

Yellow Pfeiffer: Dudelsack, C-Sack, Schalmey, Flöte, Nyckelharpa

Produziert von Resetti Brothers (Vincent Sorg und Joerg Umbreit)
Label: Motor Music / Universal Music GmbH

Homepage: http://www.inextremo.de

Email: inextremos@web.de

Tracklist:
1. Erdbeermund

2. König Nimrod

3. Ave Maria

4. Mein Kind

5. Sagrada Trobar

6. Küss mich

7. Davert-Tanz

8. Melancholie

9. Albtraum

10. Pferdesegen

11. Nymphenzeit

12. Madre Deus

13. Segel setzen

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