SOLAR FRAGMENT: A Spark Of Deity

SOLAR FRAGMENT liefern mit ihrem Debüt ein richtig gutes, melodisches Power Metal-Album ab. (Fast) keine Keyboards, kein Schwuchtel-Gesang und keine Kindergarten-Pop-Produktion. Ein wirklich hoffnungsvoller Newcomer!

Zwei Jahre nach ihrem Drei-Song-Demo haben SOLAR FRAGMENT aus Dortmund ihr Debütalbum über das griechische Label Sleaszy Rider Records an den Start gebracht. War mein Kollege BWLinz mit dem Demo noch nicht so wirklich zu begeistern, sieht das bei mir und A Spark Of Deity schon anders aus. Alle drei Songs vom Demo sind auch auf dem Album zu finden. Musikalisch bieten SOLAR FRAGMENT melodischen Power Metal weitab typischer Euro Metal Klischee-Mucke mit Eierkneif-Vocals und tot poliertem Sound. Stattdessen verzichtet man bis auf einige Piano-Klänge bei der schönen Ballade So Long, die außerdem auch einige weibliche Gesangsparts enthält, komplett auf Keyboards und begeistert stattdessen lieber mit fetten Riffs, wieselflinken Soli und starkem, rauhem Gesang, der eher in Richtung BLIND GUARDIAN als Quäkfrosch geht. Kein Wunder, singt Frontmann Robert Leger doch außerdem noch in einer Folk und einer Gospel-Band. Der Mann ist definitiv ein guter. Aber auch die Instrumentalfraktion steht da nicht zurück. Die Gitarristen habe ich ja schon erwähnt aber auch die Rhytmusabteilung überzeugt mit ihrem versierten, zum Teil leicht progressiven Spiel. Textlich gibt es eine bunte Mischung aus Film, Serien und Legenden. So beschäftigt sich der Opener Man Of Faith mit John Locke aus dem US-Serienhammer Lost während sich Land, Titles, Nothing um Braveheart dreht und Take Me Higher, welches mit einem formidablen Refrain ausgestattet ist, mit der Legende von Ikarus. Dafür, dass dies das erste Album nach nur einem Demo und gerade mal vier Jahren Bandbestehen ist, klingt A Spark Of Deity verdammt professionell. Man merkt, dass die Musiker schon jahrelange Erfahrung in Bands wie SALOMES DANCE, HALB SO WILD oder ORDEN OGAN sammeln konnten. Dieses Album klingt wirklich verdammt frisch und spielfreudig, auch wenn den Jungs gegen Ende doch ein wenig die Luft ausgeht und die Kompositionen ein wenig nachlassen. Das macht aber nichts, denn auch so ist A Spark Of Deity ein Album, dass sich kein Fan melodischen Power Metals entgehen lassen sollte. Unbedingt reinhören!

Veröffentlichungstermin: 26.11.2007

Spielzeit: 43:52 Min.

Line-Up:
Robert Leger – vocals
Manuel Wiegmann – guitars
Marc Peters – guitars
Dominic Serwe – bass
Sascha Schiller – drums

Produziert von SOLAR FRAGMENT @ Absence Studios / Dortmund, drums recorded by Kai Stahlenberg @ Kohlekeller Studio / Seeheim
Label: Sleaszy Rider

Homepage: http://www.solar-fragment.com

Email: contact@solar-fragment.com

Tracklist:
01. Man Of Faith
02. Take Me Higher
03. To Thy Crown
04. Lands, Titles, Nothing
05. So Long
06. Fading Light
07. Wanderlust
08. The Assassin
09. Fragment Of The Sun

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