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EAT THE GUN: Cross Your Fingers

Hard Rock in bester 90er-Tradition…

Na so was, spielt denn da jemand noch erdigen Hard Rock? Mit EAT THE GUN hat sich wieder einmal ein solcher Vertreter gefunden – und dieser musste auch gleich ein eigenes Label gründen, um das rockige Album-Debüt, Cross Your Fingers, angemessen veröffentlichen zu können. Das nötige Kleingeld dafür sollen sich die Münsteraner – so die Kunde – bei einem europaweiten Bandcontest in Spanien verdient haben, bei dem sie sich gegen 1.000 Mitbewerber durchgesetzt haben.

Musikalisch gibt es eine legere Mischung aus GUNS`N`ROSES, AEROSMITH und UGLY KID JOE – also genau das, was das Metal Herz vor 15 Jahren so verabscheut hat. Heute, man ist schließlich etwas gereifter, kann man schon mit mehr Objektivität an die Sache herangehen. So haben die ersten beiden Songs von Cross Your Fingers durchaus ihren Reiz – vor allem weil sie ungeniert nach vorne gehen und schlicht und ergreifend rocken. Danach schleichen sich allerdings zu viele Belanglosigkeiten ein, die mir schon damals den Hardrock mies machten: mehrstimmige Ohoh-Refrains, genormte Songlängen zwischen 2 und 3 Minuten 30 und der im Verlauf des Albums immer deutlicher werdende Mangel an Abwechslung. Da kann das Album noch so ansprechend produziert sein – ein klares Kompliment an den trockenen und coolen Sound -, die Gitarristen noch so viele kreischende Soli spendieren und der Sänger mit noch so viel Nonchalance die Herzen der Mädchen erobern, an mir geht das Album nach knappen zehn Minuten belanglos vorüber – nicht ganz belanglos, denn über die überflüssigen Halb-Balladen (Black Hearted und Slaves To Freedom) könnte ich mich aufregen; diese sind einfach nur platt.

Veröffentlichungstermin: 13.03.2006

Spielzeit: 39:14 Min.

Line-Up:
Hendrik – Vocals & Guitars
Simon – Guitars & Vocals
Phil – Bass & Vocals
Gereon – Drums, Percussion & Vocals

Produziert von Matthias Strass, Nico Loges & EAT THE GUN
Label: Eattitude Records

Homepage: http://www.eatthegun.com

Tracklist:
1. I´m Broken
2. Life´s A Bitch
3. Livin´ On Dope
4. Glorious Time
5. Me & Myself
6. Black Hearted
7. Get Sleazy
8. Red-light Teaser
9. Only The Bad Survive
10. Big Shot
11. Slaves To Freedom
12. Sweet Lorraine

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